COMENIUS Projekt 2008 - 2010
„Being young in Europe
in the present and in the past“
Izmir/Türkei
• Zurück zum Hauptmenü
Eine Woche Austauschlehrerin in IZMIR/Türkei
von Anna Niederhofer |
Sa 7.Nov.: Ankunft in Izmir bei angenehmer Temperatur und Sonne – Dilek und Dila, 2 Kolleginnen bringen mich zu meiner Gastfamilie; ich werde bei einer Kollegin für eine Woche sehr herzlich aufgenommen. Kaum zu glauben, wie ruhig diese Wohngegend mitten in der Großstadt ist!
So 8.Nov: ausgiebiges Frühstück mit Tee, eine Art Eierspeise mit Gemüse, Tomaten, Oliven, Käse, frisches Brot und zum Abschluss eine Tasse türk. Kaffee am sonnigen Balkon.
Ausflug nach Cesme – ein beliebtes Ausflugsziel für viele Stadtbewohner – leider verpatzt ein heftiges Gewitter den Spaziergang am Strand.
Für unser Abendessen kauft Dilek am Fischmarkt frischeste Fische und Meeresfrüchte und im Restaurant nebenan werden diese köstlich zubereitet.
Mo 9.Nov.: 1. Schultag der Woche beginnt um 9:00 Uhr mit einer Versammlung vor der Schule + Singen der Nationalhymne; Izmir Özel Türk Koleji ist eine relativ kleine Schule mit ca. 800 Schüler/innen vom Kindergarten bis zur High School. ich lerne „meine“ 3 Klassen kennen, die ich diese Woche in Englisch und Musik unterrichte, während ihre Englischlehrerin in Grünburg arbeitet.
Für Schüler/innen gibt es täglich 4 Vormittags- und 4 Nachmittagseinheiten zu je 40 Minuten.
Bemerkenswert war für mich:
- Gastfreundschaft !!! (sehr, sehr freundlich und hilfsbereit)
- Privatschule: neu, aber für Eltern sehr teuer
- Schuluniform = Pflicht (Schülerinnen beneiden uns)
- Klassenräume eher klein und sehr sauber
- Lehrer/innen unterrichten „nur“ ein Fach (Universitätsausbildung) – ca. 26 Std/Woche
- Unterricht: eher Frontalunterricht und sehr streng (9:00 – 16:10)
- Ca. 10 (!) Englischstunden/Woche
- Beurteilung nach Punktesystem – je höher, desto besser die Auswahl für höhere Schulen bzw. Unis
- Kaum Freizeit – viele besuchen zusätzlich Samstag/Sonntag – Schulen
- Izmir – moderne Großstadt mit sehr aufgeschlossenen Einwohne
Ich bin dankbar für das Comenius-Projekt – habe neue Freunde gefunden und bin mit reicher, sehr wertvoller Erfahrung wieder zurückgekommen.
Andere Kulturen kennenlernen lohnt sich immer – denn jeder kann von anderen profitieren!
Text und Bilder von Anna Niederhofer
|